Mit "Laut und Luise", dem legendären Gedichtband aus dem Jahr 1966, hat Ernst Jandl einer experimentellen Lyrik zum Durchbruch verholfen, für die stets zwei Elemente wesentlich waren: Witz und existenzieller Ernst. Mit jedem seiner weiteren Gedichtbände eroberte Ernst Jandl lyrisches Neuland - von den Gedichten in "heruntergekommener" Sprache bis zu seiner Alterslyrik, die Krankheit, körperlichen Verfall und auch "hohe" Themen zu Gedichten verarbeitet.
Band 12 der Profile, mit unveröffentlichten Gedichten, Briefen und Dokumenten aus dem Nachlass, zeichnet das Bild eines Schriftstellers, dessen Popularität weit über die Grenzen der Literatur hinausreicht und dessen lyrische Sprachvielfalt längst in die Sprache der Alltags- und Jugendkultur eingegangen ist.
"Der Germanist Bernhard Fetz hat aus den Tiefen des Österreichischen Literaturarchivs eine Truhe voll der schönsten Jandliana gehoben. Briefe, Skizzen, Fotos, dazu Huldigungen von István Eörsi, Yoko Tawada und dem Lyriker, Buchhändler, Straßenverkäufer (und Jandl-Übersetzer) Francisco Díaz Solar aus Kuba. Ein Jandl-Album von Jandl-Kennern für Jandl-Liebhaber. Also für alle."
Benedikt Erenz, Die Zeit
"'Ernst Jandl. Musik Rhythmus Radikale Dichtung' ist die zwölfte Ausgabe des stets kulinarisch aufbereiteten 'Profile'-Literaturmagazins im Zsolnay Verlag. Der Jandl-Band versammelt neben bislang unveröffentlichten Texten und Analysen auch rare Fotos und Faksimiles von Gedichten und Notizen des Autors. Eine Jandl-Leseverführung."
Wolfgang Paterno, profil