"Den Heiland erkannte ich gleich. Oh! Er war nicht mehr blutig, wie er war, als er am Kreuz hing. Nein! - Das war jetzt alles geheilt. Bloß die Wunden waren noch da. Die an den Händen und die an den Füßen und die an der Seite. Aber alles andere, das war geheilt. Das Zerfetzte und das Blutunterlaufene (am Rücken und an den Armen), das im Gesicht und das von den Dornen am Kopf und das von dem Dorn am Auge. Das war alles vergangen. Und so arg der Heiland zugerichtet worden war, so schön war er jetzt."
In dieser Art schilderte Therese Neumann lebendig und mitreißend, teilweise auch erschütternd, was sie zwischen 1926 und 1962 bis zu etwa 700mal aus dem Leben Jesu gesehen, gehört und durchlitten hatte. Ihre Schilderungen sind nach dem Urteil des Autors Günther Schwarz, der ein hervorragender Kenner der gesamten Jesusüberlieferung und der Lebensumstände zur Zeit Jesu war, so zuverlässig und detailliert, dass sie jeder historischen Untersuchung standhalten und sogar als Drehbuch für einen Film dienen könnten. Zahlreiche, in der Jesusüberlieferung bisher nicht bekannte Einzelheiten werden vom Autor herausgestellt und kommentiert. Dr. Schwarz konnte - in diesem Umfang erstmals - auf Abschriften des Bruders der Therese Neumann von Originaltonaufnahmen zurückgreifen.