Topmanager in der Kritik.
Ulrich F. Zwygart kritisiert den homo oeconomicus, das Modell individueller Rationalität, und stellt diesem das Ideal der kollektiven Rationalität gegenüber. Im ersten Teil präsentiert er zwölf Fälle von bekannten Managern wie Dick Fuld, Marcel Ospel, Fred Goodwin oder Jon Corzine, zeigt deren Entscheidungen auf und analysiert sie aufgrund von neurologischen, sozial- und kulturwissenschaftlichen sowie ökonomischen Verhaltensmodellen und Erkenntnissen. Dabei werden die irrationalen Einflusskräfte, welche die Rationalität gefährden, eindrücklich dargestellt. Diese E-Fallen, wie er sie nennt, sind u. a. Egomanie, Erotik, Erfahrungen, Emotionen, Eindimensionalität, Erfolge, Erfüllungsgehilfen und Enthaltung. Im zweiten Teil stellt er die Frage, wer in der Verantwortung steht und wie diese wahrgenomen wird. Er ist überzeugt, dass Management ein Prozess ist, der erlernt und entwickelt werden kann.
Ulrich F. Zwygart liefert damit einen wesentlichen, überraschenden und zum Nachdenken anregenden Beitrag zur Krise der Finanzwirtschaft, basierend auf einem interdisziplinären Ansatz, der zu einer neuen Sicht auf das Management, weg von einfachen Rezepten, führt.
Ganzheitliche Sicht auf das Topmanagement.
Enthüllend, überraschend, differenziert.
Von einem Manager für Manager.