Was tun, wenn nach Jahren der Liebe und des Leids die größte Herausforderung noch vor einem liegt? Was, wenn es an der Zeit ist, sich zu ändern? Mit seiner ihm eigenen Leichtigkeit erzählt Louis Begley von den Möglichkeiten des Aufbruchs, von der Rückgewinnung eines Lebens.
Schmidt hat alles: Nach seiner vorzeitigen Pensionierung ist der frühere Anwalt Direktor einer Stiftung; eine Aufgabe, die ihn auf Reisen um die Welt schickt. Seine Hoffnung auf ein Enkelkind scheint sich zu erfüllen, die Frauen liegen ihm nach wie vor zu Füßen. Doch andererseits hat ihn Carrie, seine jugendliche Freundin, wegen eines anderen, jüngeren verlassen. Jetzt erwartet sie ein Kind und weiß nicht, wer von beiden der Vater ist. Auch Schmidts Tochter Charlotte zieht sich immer mehr zurück, in ihre eigene Welt aus Teilnahmslosigkeit und Hass. Einziger Lichtblick ist Alice, eine Frau, die er vor Jahren bewundert hat und die plötzlich wieder in sein Leben tritt. Doch haben die beiden eine Vergangenheit, die eine gemeinsame Zukunft nicht ganz leicht macht ?
»Louis Begley schildert diesen Prozess des endgültigen Erwachsenwerdens ruhig, mit viel Sinn fürs Detail, episch ausgreifend und ausschweifend. Man muss in dieser Tragikomödie um die Segnungen und Lasten des materiellen Reichtums auf die leisen Töne hören, hinter dem Schleier aus Kultiviertheit und Freundlichkeit, den der Autor um seine Figuren webt, das Dunkle und Abgründige erkennen.«