Kiel, 1918. Mit dem Ende des ersten Weltkrieges und Zusammenbruch des Kaiserreiches bricht für Leutnant Lohse eine Welt zusammen.
Berlin, 1923. Die Weimarer Republik wird ausgerufen und in den nächsten Jahren ringen die verschiedenen parlamentarischen Gruppierungen unter dem Vertrag von Versailles um die politische Macht.
Theodore Lohses politische Karriere ist beendet. Zunächst muss er sich sein Geld als Hauslehrer beim jüdischen Bankier Ephrussi verdienen. Von dort knüpft er ein Netz von Beziehungen, die ihm langfristig weiterhelfen. Seine Liebesbeziehung zum homosexuellen Prinzen Heinrich ebnet ihm
den Weg nach ganz oben. Er wird Mitglied einer rechtsextremen Geheimorganisation und dient sich durch Verrat, Mord und Heirat nach oben bis ins Innenministerium.
Der einzige, der ihm gefährlich wird, ist der Ostjude und Doppelagent Benjamin Lenz, der Lohses skrupellosen Aufstieg verfolgte und in ihm den zukünftigen Antisemiten erkannt hat. In einem mörderischen Kampf der beiden ungleichen Männer erkennt Lenz die ganze Erbärmlichkeit Lohses
und den heraufkommenden Faschismus in Deutschland. Lenz erpresst den Emporkömmling, unterschätzt aber letztendlich seinen Widersacher und wird ein weiteres Opfer seiner Kaltblütigkeit.