Eines Morgens steht unversehens ein prächtiger, reich geschmückter Schimmel vor Ahmets Hütte. Kein Bewohner des Berges Ararat würde jemals ein solches Geschenk Gottes wieder zurückgeben. Der Pascha aber will seinen Schimmel zurückerobern, er kennt weder Tradition noch altüberliefertes Recht. Sein Herrscherwahn findet schließlich eine Grenze: Der Stolz der Menschen schlägt um in offene Revolte. Über allem steht als Mahnmal der Berg Ararat, ein Schutz für die Liebenden, aber auch bereit, sie zu vernichten, wenn sie mit seinem Gesetz brechen.
Yasar Kemal erzählt eine Legende aus dem Ararat-Gebiet mit der Klarheit und dem Reichtum der traditionellen Volkssagen. Eines Morgens steht unversehens ein prächtiger, reich geschmückter Schimmel vor Ahmets Hütte. Kein Bewohner des Berges Ararat würde jemals solches Geschenk Gottes wieder zurückgeben. Der Pascha aber will seinen Schimmel zurückerobern, er kennt weder Tradition noch altüberliefertes Recht. Sein Herrscherwahn findet schließlich eine Grenze: der Stolz der Menschen schlägt um in offene Revolte. Über allem steht der Berg Ararat, ein Mahnmal der Brüchigkeit alles Bestehenden, eins mit den Bauern, die ihn bewohnen, ein Schutz für die Liebenden, aber auch bereit, sie zu vernichten, wenn sie mit seinem Gesetz brechen.
»Eine von Liebe verzehrte Frau, ein liebeskranker Gefängniswärter - wundervolle Protagonisten neben einem narzisstischen Pascha, einem geduldigen Weisen, einem streitbaren Schmied, einer verschworenen Dorfgemeinschaft. Sie alle stehen als Symbole. 'Man schreibt einen Roman, um eine Tragödie zu erzählen', sagte Yasar Kemal. Das kann er, wie kaum ein anderer.«