Die atemberaubende Schlucht der Viamala, die sanfte Weite der Lenzerheide, die unverwechselbaren Farben des Engadins oder die den Süden verheißenden Gipfel des Bergells - die Landschaft Graubündens ist so vielfältig wie die Kunst, die von ihr inspiriert ist. Die 14 Wanderungen in diesem Buch führen durch die unterschiedlichsten Regionen, hin zu 22 Standorten bekannter Gemälde, Skizzen, Stiche und eingängiger Tourismusplakate. Die Autoren laden ein zu intensiven Begegnungen mit Giovanni Segantini, den drei Giacometti, Ernst Ludwig Kirchner, Alois Carigiet - aber auch zu überraschenden Entdeckungen: ein Landschaftsbild des deutschen Malers Otto Dix oder Ansichten des Unterengadins des in Vergessenheit geratenen Malers Edgar Vital aus Ftan.
Entlang abwechslungsreicher Wanderrouten - auch für den Winter - stellt Ruth Michel Richter die Künstler, ihre Beziehung zur Region und ihre Bedeutung in der Kunstentwicklung ihrer Zeit vor. Den Abbildungen aus einer Zeitspanne von zweihundert Jahren stehen Konrad Richters aktuelle Fotografien gegenüber, was zu faszinierenden und überraschenden Einsichten führt.