Wir benutzen unsere Stimme als Kommunikationsmittel, als Arbeitswerkzeug und als Musikinstrument. Sie ist sogar das flexibelste Musikinstrument, das wir kennen. Aber wie funktioniert die Stimme eigentlich?
Johan Sundberg, bis 2001 Professor für Musikakustik an der Königlich Technischen Hochschule in Stockholm, hat mehr als 40 Jahren seines Lebens der Erforschung der Stimme beim Sprechen und Singen gewidmet. Sein Buch Die Wissenschaft von der Singstimme ist zu einem Standardwerk geworden und liegt hier in einer neu übersetzten, um aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse erweiterten Auflage vor.
Anschaulich legt Sundberg dar, was wir heute dank Computer und anderer technischer Hilfsmittel über die Möglichkeiten der Stimme wissen. Er nimmt die drei Phasen der Schallerzeugung durch die Stimme - Atmung, Stimmlippenvibration und Artikulation - unter die Lupe, erklärt, wie unterschiedliche Faktoren und Voraussetzungen den Stimmklang beeinflussen, und beantwortet viele Fragen rund um das Phänomen Stimme: Wie funktionieren die Stimmlippen? Atmen Sänger nicht wie andere Menschen? Welche Bedeutung hat das Lungenvolumen? Wie und warum kann eine Stimme ein lautes Orchester übertönen? Was kann passieren, wenn man die Stimme während einer Erkältung anstrengt? Wie erhält der Stimmklang einen fröhlichen, bösen oder traurigen Charakter?
Das vorliegende Buch ist keine Anleitung zur Kunst des Singens. Es wendet sich an Gesangs- und Sprechpädagogen, Logopäden, Chorleiter, Sänger, Tonmeister und alle, die etwas über die Stimme lernen wollen.
Das Standardwerk über die Singstimme in einer Neuübersetzung von Dr. Ann-Christine Mecke - überarbeitet und um viele neue Erkenntnisse und Fakten zum Thema Stimme ergänzt