Das Buch liefert einen Überblick über Konzepte, Umsetzungsschwierigkeiten und Lösungsansätze der Sozialen Stadtentwicklung - der Förderung sozial und ökonomisch benachteiligter Stadtquartiere.
Die Entwicklung vom Fordismus zum Nachfordismus scheint nicht nur durch die Zunahme sozioökonomischer Ungleichheit und der Verräumlichung in Segregationsmustern gekennzeichnet, sondern auch durch widersprüchliche politische Entscheidungen und Policies. Das Buch prüft Soziale Stadtentwicklung als Politikfeld und untersucht die Widersprüche zwischen den formulierten Ansprüchen und den Randbedingungen und Strukturen der Implementation lokaler Regulation. Dabei wird immer wieder ein Defizit an Lernprozessen in den politisch-administrativen Strukturen und bei den beteiligten Akteuren sichtbar. Aus dieser Dekonstruktion Sozialer Stadtentwicklung wird die Handlungsweise einer Stadtpolitik entwickelt, deren Kern die Sozialverträglichkeit von Entscheidungsprozessen ist. Dieses Modell setzt auf einen kontinuierlichen Wissenstransfer, institutionalisierte Informationsgewinnung und -verarbeitung.