Seit jeher treibt das Lachen als anthropologische Grundkonstante Philosophen, Wissenschaftler und Künstler um. Obwohl sich der Mensch im Lachen nonverbal verständigt, bleibt diese soziale Geste höchst komplex, da in ihr Limitation sowie Transgression, Einschließung wie Ausgrenzung stecken. Lachen wurde in der Geschichte teils als wahnsinnig, blasphemisch oder destruktiv, ebenso häufig aber auch als gutmütig, heilig und heilend konnotiert; Lachen ist ein paradoxes Phänomen. Im Band soll durch Interdisziplinarität diesem Paradoxon Rechnung getragen werden. Mit Beiträgen von Nina Bartsch, Peter Friedrich, Holger Glinka, Niklas Hebing, Felix Hüttemann, Alexander Jaklitsch, Anna-Sophie Jürgens, Nicola Kaminski, Peter Kuhlmann, Hans-Ulrich Lessing, Kevin Liggieri, Lenz Prütting, Linda Simonis und Klaus Thomalla.