Farbe und Licht als Sinnesreize und Oberflächenphänomene sind die Hauptmerkmale in der Malerei der beiden Berner Künstler Silvia Gertsch und Xerxes Ach. Während Gertsch mit Hinterglasmalerei Schnappschüsse von jungen Menschen im Sommer, beim Schlendern auf der Strasse oder Kinder im selbstvergessenen Spiel zeigt, widmet sich Ach Mikrophänomenen, bei denen das Licht auf unterschiedliche Materialien trifft und sich dort auf verschiedenste Weise bricht. Obwohl von unterschiedlichen stilistischen Sprachen kommend, gehen beide Künstler zunächst von Fotografien aus, mit denen sie die vergänglichen Momente und flüchtigen visuellen Reize festhalten.
Dieses neue Buch, das anlässlich einer Doppelausstellung der beiden Künstler im Kunstmuseum Bern erscheint, inszeniert die je unterschiedlichen Bildsprachen mit Werken der letzten zwei Jahrzehnte in einem tänzerischen Dialog. Dadurch wird auch der jeweilige Bezug von Silvia Gertsch und Xerxes Ach zu aktuellen Malereidiskursen sichtbar.