In die Praxis des Kapstadter Psychotherapeuten Woltemade Hartman kommt eine Frau und berichtet, sie empfinde eine starke Abneigung gegen weiße Bettwäsche. Sie wolle erfahren, was es damit auf sich habe, und er solle sie zu diesem Zweck in Hypnose versetzen. Eher widerstrebend erfüllt Hartman den Wunsch seiner Klientin. Was in dieser und den folgenden Sitzungen ans Tageslicht kommt, übersteigt zunächst die Vorstellungskraft beider.
Die Zeiträume zwischen den Sitzungen verbringt Mia Roth damit, die Puzzlesteine der Erinnerung zu einem Bild ihrer Kindheit zusammenzufügen. Fakt um Fakt trägt die gelernte Historikerin zusammen und untermauert damit eine schier unglaubliche Geschichte. Sie beginnt 1941 im besetzten Jugoslawien, führt über Rom und Florenz nach London und Südafrika und endet schließlich in Australien. Es ist eine Geschichte über Nationalsozialismus und Kollaboration, über Liebe und Mord, über Lüge und Vertrauen. Und es ist die Geschichte eines kleinen Mädchens, das das alles miterleben muss - und dem es doch gelingt, seine Seele zu schützen.
"Wenn der Filmproduzent Bernd Eichinger noch leben würde, bei diesem Stoff würde er sofort zugreifen." Bernhard Trenkle, Milton-Erickson-Institut Rottweil