Denton Welch hat ein bewegtes Leben geführt, seine ganz eigene Sicht auf die Dinge korrespondiert mit seiner besonderen Persönlichkeit und zeigt sich in einer Fülle einzigartiger Sätze, die einen ebenso verwundern wie bezaubern.
Im Mittelpunkt des Romans steht der neugierige Orvil, der den Sommer mit seinem wortkargen Vater, seinem hochmütig-cholerischen Bruder Charles und seinem gutherzigen Bruder Ben verbringt, der ihn ständig mit Schauergeschichten verängstigt. Am liebsten streift Orvil aber allein durch verwilderte Gärten und alte Kirchen, beobachtet andere Familien und den Regen auf der Themse. Doch am allerliebsten befasst sich dieser schmächtige Junge mit Essen. Seine mikroskopisch kleinen, sehr bildhaften und durchgängig unkonventionellen Beobachtungen einer exzentrischen Umgebung wurden bei Erscheinen des Romans kontrovers diskutiert. Von Edith Sitwell, Alan Bennett und William S. Burroughs verehrt, ist dieses Genie hierzulande unbekannt.