Barbara Beuys erzählt spannend und kenntnisreich das ungewöhnliche Leben einer Frau im 17. Jahrhundert, die selbstbewusst als Künstlerin Pionierarbeit in den Naturwissenschaften leistete. Ihre Leidenschaft für Raupen und deren Verwandlung in Schmetterlinge führte sie 1699 bis in den tropischen Urwald von Südamerika.
Mit ihrem Buch
Der Raupen wunderbare Verwandlung
gehört Maria Sibylla Merian zu den Begründern der modernen Insektenkunde. Fünf Jahre lebte sie in einer radikalen christlichen Kommune in Holland, trennte sich von ihrem Mann und zog mit ihren Töchtern nach Amsterdam. Dort entstanden im Merian-Studio mit ihren zwei Töchtern Zeichnungen von Blumen, Insekten und Früchten, die bei Sammlern in ganz Europa begehrt waren. Die Reise der Zweiundfünfzigjährigen in die niederländische Kolonie Surinam in Südamerika zur Erforschung der tropischen Inselwelt ist ohne Vorbild. Ihr Buch über die
Surinamesischen Insekten
machte sie endgültig berühmt.
»Kaum ein Wort verlor die Forscherung über ihren Alltag. Beuys aber wühlte sich detektivisch hinein, fügte Merians Charakter wie ein Puzzle zusammen und präsentiert ein greifbares Bild dieser zielbewussten Frau ... Eine im besten Sinne bildende Lektüre!«