Eigentlich hatte sie andere Pläne. Ein selbstbestimmtes Leben, Reisen, vielleicht eine Karriere als Schriftstellerin. Doch Ingrid wirft alles über Bord, als sie sich in ihren Literaturprofessor Gil Coleman verliebt und von ihm schwanger wird. Gil liebt seine junge Frau, und dennoch betrügt er sie, lässt sie viel zu oft mit den Kindern in dem kleinen Ort an der englischen Küste allein. In ihren schlaflosen Nächten beginnt Ingrid, Gil heimlich Briefe zu schreiben. Statt ihm ihre innersten Gedanken anzuvertrauen, steckt sie ihre Briefe in die Bücher seiner Bibliothek, bis sie eines Tages auf rätselhafte Weise verschwindet. Zwölf Jahre später glaubt Gil, seine Frau wieder gesehen zu haben – und ihre gemeinsame Tochter Flora, hin und her gerissen zwischen Hoffnung und Verzweiflung, beginnt nach Antworten zu suchen, ohne zu ahnen, dass sie nur die Bücher ihres Vaters aufschlagen müsste, um sie zu erhalten.
So englisch wie Jane Gardam, so intensiv wie Elena Ferrante – hochkarätig besetzte Lesung mit Heikko Deutschmann und Leslie Malton.