Die fünf besten amerikanischen Orchester hatten jahrzehntelang einen Frauenanteil von insgesamt 5 Prozent. Beim Vorspielen vor den Jurys fielen die Kandidatinnen regelmäßig durch. Offenbar sind Frauen die schlechteren Musiker. Oder doch nicht? Als eine der Jurys nicht mehr sehen konnte, ob ein Mann oder eine Frau spielte, stieg die Quote plötzlich steil an. Alles, was es dazu brauchte, war ein Vorhang.
Bei der Einstellung, bei der Beförderung, beim Gehalt - überall werden Frauen massiv benachteiligt. Die Harvard-Professorin Iris Bohnet zeigt in ihrem brillanten Buch
What works
, dass die Ursache dafür oft verzerrte Wahrnehmungen sind, die unsere Entscheidungen auch dann beeinflussen, wenn wir fest glauben, dass wir ganz objektiv sind. So wie die Jury überzeugt war, dass sie lediglich die musikalische Leistung bewertet. Die Antwort auf dieses Dilemma liegt nicht in der Anpassung der Frauen an männliche Verhaltensmuster oder im Appell an unsere Objektivität. Wir können unsere Wahrnehmung nicht überlisten. Aber wir können die Spielregeln ändern.
"Greift die aktuelle Forschung in den Wirtschaftswissenschaften auf und entwickelt daraus konkrete Handlungsempfehlungen."
Wirtschaftswoche online, Nicola Fuchs-Schündeln
"Ein großer Wurf."
Frank Ufen, Lesart, Frühjahr 2018
"Verhaltensdesign ist ein überzeugender Ansatz zur Gestaltung von Gesellschaft - weit über das Thema Gleichberechtigung hinaus."
changeX, 19. Februar 2018
"Iris Bohnets nüchterner Ansatz auf der Basis eines großen Datenpools hat viele Vorzüge, allen voran den Vorzug verbaler Abrüstung in Hinsicht auf den Geschlechterkonflikt."
Meike Feßmann, Tagesspiegel, 27. November 2017
"Sollen Frauen sich verstellen, um beruflich erfolgreich zu sein? Die Verhaltensökonomin Iris Bohnet zeigt einen besseren Weg."
Julia Bähr, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25. November 2017
"Ein famoser Ratgeber für Frauen und Männer, die mehr über ihr Verhalten erfahren möchten."
Thorsten Giersch, Handelsblatt online, 11. Oktober 2017
"Dieses Buch hat das Potenzial, selbst eingefleischte Chauvinisten davon zu überzeugen, mehr Frauen einzustellen und zu fördern (...) Ein lesenswertes und überzeugendes Buch."
Felix Ter-Nedden, General-Anzeiger, 30. September 2017
"Ein Buch, das für Vorgesetzte Pflichtlektüre sein sollte."
Peer Teuwsen, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 27. August 2017