Als Jürg Günters von einem erkrankten Kollegen einen Fall übernimmt, sieht alles nach langweiliger Routinearbeit aus. Ein abgebranntes Haus, zwei Leichen und ein bereits einsitzender Hauptverdächtigter, so präsentiert sich die Lage. Von Günters wird eigentlich nur noch erwartet, alles säuberlich zwischen zwei Aktendeckel zu pressen.
Doch dann stösst der Kommissar auf ein paar Widersprüche, auf winzige Ungereimtheiten. Manches erscheint ihm plötzlich als zu klar, zu einfach. Und einfache Lösungen sind dem in die Jahre kommenden Kommissar, der gerne jede noch so kleine Frage beantwortet hat, suspekt. Günters beginnt tiefer zu graben und sticht, ohne es zu ahnen, in ein Wespennest. Seine Nachforschungen setzen Räder in Bewegung, die er bald selbst nicht mehr kontrollieren kann. Es beginnt nach Verrat und Misstrauen, nach Intrigen und Doppelzüngigkeit zu stinken - Günters wird klar, dass er zuerst die Vergangenheit genauer erforschen muss, um die Gegenwart erklären zu können. Denn nur dort, in den Archiven und im vergessenen Schmutz unter den Teppichen, kann Günters das finden, wonach er sucht: Antworten auf seine Fragen.
Mehr denn je ist er dabei auf seine engsten Freunde angewiesen, auf die Menschen, denen er vertrauen zu können glaubt. Er kann nicht wissen, dass ihm ausgerechnet von dieser Seite die grösste Gefahr droht.