Fast jeder kennt sie: Die Geschichte vom Zappel-Philipp von Heinrich Hoffmann. Er beschreibt einen kleinen Jungen, der nicht still am Tisch sitzen kann und schließlich durch sein ständiges Zappeln mit dem Stuhl und samt Tischdecke mit Essen zu Boden fällt. Mit dieser Geschichte beschreibt Hoffmann schon vor über 170 Jahren ein typisches Verhaltensmuster eines Kindes mit ADHS. Heute ist dieses Thema aktueller denn je. In Deutschland ist ADHS die häufigste psychische Störung bei Kindern und Jugendlichen. Sie wird sogar als ¿die Schulkrankheit schlechthin" bezeichnet.
Betroffene zeigen spezielle Verhaltensauffälligkeiten, die besonders in der Schule Leistungsprobleme hervorrufen können. Dies stellt nicht nur Eltern vor Probleme. Auch Lehrkräfte müssen mit den Besonderheiten dieser Kinder umgehen können und besonders im Hinblick auf die Inklusion vielfältigen Schülerschaft gerecht zu werden.
In diesem Buch stellt die Autorin die aktuelle Situation der Lehrer und Lehrerinnen im Schulalltag und der Arbeit mit ADHS-Kindern dar. Sie stellt die Frage, welche Erfahrungen Lehrkräfte bei der Diagnostik und Förderung von ADHS-Kindern haben und wie sich der alltägliche Unterricht gestaltet. Dabei stützt sich die Autorin auf individuelle Erfahrungen und reale Erlebnisse sowie Entscheidungen der Lehrkräfte. Neben Aussagen zur Gestaltung des Unterrichts bezieht sich die Autorin auf die Beschreibungen von Maßnahmen, die die Lehrkräfte ergreifen, um das auffällige Verhalten der Kinder zu relativieren.
Aus dem Inhalt:
Krankheitsbild;
Therapie;
Unterrichtsorganisation;
Unaufmerksamkeit;
Hyperaktivität;
Förderung;
Kooperation