Puccini hat unsterbliche Musik komponiert und unvergessliche Frauengestalten geschaffen. Auch im wirklichen Leben war er ein obsessiver Frauenliebhaber: legendär der Prozess, der angestrengt wurde, als Puccinis Gattin Elvira das Dienstmädchen Doria verdächtigte, ein Verhältnis mit ihrem Mann zu haben. Dabei schlief der doch nur mit ihrer Kusine. Doria, die Puccini über alles bewundert, wird in ihrer Verzweiflung bis zum Äußersten getrieben.
Helmut Krausser erzählt das Leben des genialen Erotomanen entlang dreier Frauen - und entfaltet um die Person des heute populärsten Opernkomponisten ein spannendes Panorama jener letzten Phase der Belle Époque und ein unglaubliches, oft bizarres Geflecht aus Kunst und Erfolg, Liebe und Begierde, Neid und Intrige, Eifersucht und Hass.
"? leichtfüßig, erzählfreudig, unsentimental, brillant. Der Roman ist in höchstem Maße unterhaltsam und dadurch fesselnd. [?] Ein Volltreffer."
KÖLNER STADT-ANZEIGER
"Mit der Parteilichkeit des Aficinados, dem Furor des Aufklärers und der Akkuratesse des Archivars unternimmt Krausser eine Operation am offenen Herzen jenes Mannes, der auf den Gefühlshaushalt des modernen Opernpublikums wie kein anderer zu wirken verstand. [?] Dass daraus keine biographisch-romantische Schmonzette wird, liegt an Kraussers literarischer Kompetenz."
FAZ
"Dass es dem Opern-Enthusiasten Krausser gelang, in jahrelangen Recherchen die bisher zweifelhafte Identität der Geliebten Camilla zu enthüllen, mag für die Puccini-Forschung eine kleine Sensation sein. Der normale Leser darf sich hingegen an einem süffigen Musiker-
Schmöker erfreuen. [?] Aber wenn einer wie Helmut Krausser sich der Doku-Fiction annimmt, geht eben beides zusammen: Kunst und Quote. - Vorhang zu, Beifall!"
TAGESZEITUNG; MÜNCHEN
"Drei Puccini-Affären hat der musikbegeisterte Helmut Krausser zu einem sorgfältig recherchierten und unterhaltsamen Roman verquickt. [?] Bei Krausser liest sich die tragische Geschichte wie ein Kammerspiel. Überhaupt ist sein Puccini-Roman mehr als eine Chronique scandaleuse. Er spiegelt in Puccinis Affären die Vitalität und Zerrissenheit eines Mannes, dessen Leben und Lieben so melodramatisch waren, wie seine Opern, diese Kraftwerke der Gefühle."
WELT AM SONNTAG