Temporary pop-up cities for the largest pilgrimage on earth
Sadhus, traveling merchants, healthcare, and cell phone reception-Kumbh Mela today
Vielen ist es kein Begriff und doch ist Kumbh Mela das größte Fest der Erde: Wenn Jupiter, Sonne und Mond in einer bestimmten Konstellation zueinander stehen, reisen Hindus an bestimmte Stellen heiliger Flüsse, etwa des Ganges, um zu baden und sich von Sünden reinzuwaschen. 1989 sollen es 15 Millionen gewesen sein, 2001 rund 30 Millionen und 2013 etwa 34 Millionen. Um diese gewaltigen Menschenmassen zu befördern, sie unterzubringen und zu ernähren, bedarf es funktionierender temporärer Strukturen, die von den jeweils ausrichtenden Gemeinden geschaffen werden. Ein Team der Harvard University hat das Großereignis 2013 von den Vorbereitungen bis zum eigentlichen Fest beobachtet. Die faszinierenden Prototypen für flexible Städteplanung wurden untersucht und dokumentiert, die Organisatoren in Fragen des Umweltschutzes beraten. Der Band präsentiert die reichhaltigen Forschungsergebnisse und ist illustriert mit Stadtplänen, Luftaufnahmen und Fotos - etwa einer spektakulären Bilderserie von Iwan Baan.