Als Phyllis Omido 2007 ihren neuen Job in der Verwaltung einer Recyclinganlage für Altbatterien nahe Mombasa antritt, stürzt sie sich mit Eifer in die Arbeit. Doch plötzlich erkrankt ihr kleiner Sohn lebensgefährlich: Der Bleigehalt in seinem Blut ist um das 37-Fache erhöht, das Kind ist hochgradig vergiftet. Als die junge Mutter recherchiert, was ihren Sohn krank gemacht hat, stößt sie auf alarmierende Ergebnisse: Seit ihre Fabrik vor Ort tätig ist, häufen sich massive Gesundheitsbeschwerden bei der Bevölkerung. Kurzerhand kündigt Phyllis ihren Job, pflegt ihr Kind und sammelt Beweise für die lebensbedrohlichen Umweltsünden ihres Arbeitgebers.
Unermüdlich warnt sie vor dem bleiverseuchten Grundwasser im Umkreis der Anlage, organisiert Massenproteste und erzwingt unter Gefährdung ihres Lebens die Schließung der Metal Refinery. Als die Regierung die Fabrik erneut öffnet, wendet sich die Alleinerziehende an internationale NGOs und startet ihren Kampf gegen die Bleischmelzen in ganz Kenia. Mit der Wut einer Mutter legt sich Phyllis Omido mit internationalen Unternehmen an und verklagt sogar den kenianischen Staat auf Wiedergutmachung und das Recht auf unversehrte Gesundheit. In ihrem mit Spannung erwarteten Buch erzählt die wohl mutigste Umweltaktivistin Afrikas erstmals ihre ganze Geschichte und zeigt dabei auch globale Zusammenhänge auf: Denn ein Großteil des krank machenden Bleis stammt aus Europa, das in Afrika unter Missachtung geltender Umweltauflagen entsorgt wird.
"Fünf Mal wurde Omido verhaftet, verurteilt aber wurde sie nie. Über ihren Kampf hat sie ein Buch geschrieben, es heißt "Mit der Wut einer Mutter" und erscheint nun auf Deutsch im Europa Verlag." (Süddeutsche Zeitung, 08.09.2019)
"Wie sie wurde, was sie ist, erzählt sie in ihrem jetzt im Europa Verlag erschienenen Buch "Mit der Wut einer Mutter"." (Das Erste, ttt, 23.09.2019)
"Den Mut von Phyllis Omido, auch die "afrikanische Erin Brockovich" genannt, kann man nur bewundern"
(GALA, 02.10.2019)
"Phyllis Omidos Buch ist keine klassische Heldinnengeschichte - das ist es auch, was diese Biografie sehr lesenswert macht." (Greenpeace Magazin, 15.10.2019)
"Eine Geschichte, die in Zeiten von Umweltzerstörung und Klimawandel Mut macht." (Berliner Zeitung, 18.10.2019)