Jan Wagner, ausgezeichnet mit dem Georg-Büchner-Preis, schreibt neue Essays. "Der begnadete Lyriker erweist sich als nicht minder begabter Erzähler." Bruno Steiger, NZZ am Sonntag
Jan Wagner ist nicht nur ein begnadeter, er ist auch ein begeisterter Lyriker, selbst wenn er Prosa schreibt. Seine Porträts von Dichterkollegen wie Dylan Thomas oder Inger Christensen sind von solch ansteckender Leidenschaft, dass man auf der Stelle deren Gesamtwerk erwerben und loslesen will. Worüber Wagner auch schreibt - über das Verhältnis von Lyrik und Fotografie, Motorroller und Geistergeld in Vietnam, über Pässe und Grenzen oder schlicht den Wiedehopf - sein offener, dem Staunen verpflichteter Blick auf die Welt macht diese mit beiläufiger Eleganz geschriebenen Essays zu herrlichen Wundertüten - aus jeder einzelnen sind meisterhaft zugespitzte Geschichten und immer wieder überraschende Erkenntnisse zu ziehen.
"Dieses Buch, so beiläufig es auch daherkommt, handelt wunderbar subjektiv vom Eigensinn der Literatur und von ihrer subversiven Kraft. ? Bei Jan Wagner ist so etwas immer große Kunst." Helmut Böttiger, Deutschlandfunk Kultur, 7.5.2021
"Jan Wagner, der wohl bekannteste und erfolgreichste deutsche Lyriker der jüngeren Generation, betätigt sich mit diesem Buch als versierter Lyrikvermittler, der, indem er seinen ganz eigenen Blick wirft auf große Dichter, dazu einlädt, sie neu oder wieder zu lesen. ? nichts weniger als Liebeserklärungen an die große Kunst der Lyrik." Wolfgang Seibel, ORF Ö1, 06.06.2021
"Wenn es eine Poetik Wagners gibt, die sich offenbart zwischen Prosa und Poesie, zwischen offener und gebundener Sprache, dann ist es, neben den allgegenwärtigen Fischen, eine Poetik des heiteren Tons. Wagners Prosa zeichnet sich noch mehr als seine Gedichte durch eine ansteckende Euphorie aus, die selbst im Kleinsten ein Wunder entdecken kann." Nicolas Freund, Süddeutsche Zeitung, 29.06.2021
"Was aber alle Texte verbindet, die mehr beschreibenden oder reflexiven, die erzählenden und die lyrischen, ist die Offenheit, die Welt immer wieder neu zu sehen." Moritz Klein, SR2, 8.4.2021
"Der Autor setzt sich in Vorträgen und Artikeln ohne alle Bildungshuberei mit Tradition und Handwerk des Dichtens auseinander. Aus solchen Verführungen zur Lyrik besteht die jetzt erschienene, den Kairos schon im Titel führende Sammlung 'Der glückliche Augenblick', die trotz der Angabe 'Beiläufige Prosa' ? keine verschämte Kollateraledition darstellt. Die ebenso klugen wie verständlichen Essays sind vielmehr von einer herausragenden analytischen Qualität." Oliver Jungen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.05.2021
"Worüber Wagner auch schreibt ?, sein offener, dem Staunen verpflichteter Blick auf die Welt macht diese mit beiläufiger Eleganz geschriebenen Essays zu herrlichen Wundertüten; aus jeder einzelnen sind meisterhaft zugespitzte Geschichten und immer wieder überraschende Erkenntnisse zu ziehen." Buchjournal, 3/2022
"In klugen, mit leichter Hand verfassten Essays, Dankreden, Vorträgen folgt er jenen Poeten, denen seine Begeisterung gehört und die seine Leidenschaft fürs Dichten entfacht haben. 'Beiläufig' klingt dabei freilich bescheidener, als es die Prosa ist: In den besten Momenten - und davon gibt es viele - geht bei Wagner die Beschäftigung mit Literatur selbst in Literatur über und über den Gegenstand weit hinaus zum Wesenhaften des Schreibens. [?] Wer Wagners beiläufige Prosa liest, möchte sogleich zu Gedichten greifen - zu jenen des Autors oder von Charles Simic, Inger Christensen, John Keats und vielen anderen, über die er so verständig, begeistert und mitreißend schreibt." Ulrich Rüdenauer, Chemnitzer Zeitung, 3.4.2021
"Einer der besten Erklärer in eigener Sache ist zweifellos Jan Wagner, und auch in 'Der glückliche Augenblick' beweist er wieder einmal seine Klasse. Ganz gleich, ob er über klassische Autoren, Zeitgenossen oder den Zusammenhang von Lyrik und Fotografie schreibt - was als 'beiläufige Prosa' annonciert ist, erweist sich als leichtfüßiges, fröhliches Lob der Dichtkunst." Andreas Wirthensohn, Wiener Zeitung, 09.07.2021