Trotz aller Widrigkeiten des Alltags, Peig ließ sich nie unterkriegen.
"Wir waren arme Menschen, die weder Reichtum noch Luxus kannten. Wir akzeptierten
unser Leben und sehnten uns nach keinem anderen." Nächst dem Singen und
Tanzen war das Erzählen für die Bewohner der Großen Blasket-Insel die einzige
Form der Unterhaltung wie auch die einzige Form der Weitergabe von althergebrachten
Weisheiten und Werten. Peigs Feen- und Geistergeschichten, die sie, die
Pfeife im Mund, zum besten gab, sind auf mehr als 5 000 Seiten festgehalten
worden. "Wenn ein Buch mit dem Satz beginnt: 'Ich bin jetzt eine alte Frau
und stehe mit einem Fuß im Grab und mit dem andern an seinem Rand', muß
nicht mehr viel über die philosophische Sprachgewalt der Peig Sayers gesagt
werden. Literatur zum Versinken in eine längst vergangene Welt ..."