Nach mehreren Einzelstücken und einigen kleineren Klavierzyklen erschienen 1910 die kurz zuvor komponierten Préludes, Premier Livre. Mit dem Titel knüpft Debussy an den traditionellen Formenkanon an, etwa nach dem Vorbild Chopins. Er charakterisiert zusätzlich seine Präludien diskret, indem er zwar auf Überschriften verzichtet, den Stücken aber programmatische Hinweise nachstellt. Dieses erste Heft der Préludes wurde sofort zum großen Erfolg und gilt bis heute als Inbegriff Debussy'scher Klavierkunst. Dabei sind einige dieser substanzreichen Stücke auch für Klavierspieler erreichbar, die nicht zur Zunft der Podiumsvirtuosen gehören.
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