»Unsichere Zeiten stehen ihm bevor.« Er hatte 1960 den Weg nach Hamburg gefunden - mit Hindernissen. Doch zunächst war er froh, nicht mehr im Osten leben zu müssen.
Er arbeitete einige Wochen als Bürogehilfe im Kreisbüro einer Partei, als Güterbodenarbeiter, in der Güterabfertigung, in der Fahrkartenausgabe, war Bahnsteigschaffner, Zugmelder, Zeitschriftenverkäufer, Versicherungskassierer, Hafenarbeiter.
Die erste Zeit in einer neuen anderen Welt. Die Aufmerksamkeit und Vorsicht aus der alten Heimat waren hier wertlos. Dort gab es den unausgesprochenen, Zusammenhalt Einzelner gegenüber der Obrigkeit, die Abweichungen nicht duldete. Dagegen muss hier »im Nahen Westen« neue Vorsicht erst erkannt, erlernt und geübt werden, und die Menschen in neuer Alltagsumgebung »gesehen« werden.
Ihm wurde irgendwann klar, im Osten wird die Meinung verfolgt - im Westen das Geld.