Augsburg hat Gesicht und Geschichte: ein Stadtbild, geprägt von der Renaissance, eine Altstadt, durchzogen von Wasserkanälen und -türmen, die heute zum UNESCO-Welterbe zählen, und eine Historie, die von den Römern bis zur Gegenwart noch in vielen Stadträumen erlebbar ist. Das "deutsche Florenz" nannte man Augsburg schon im 16. Jahrhundert. Und tatsächlich steckt der unverwechselbare Charme der von den antiken Römern begründeten Stadt zwischen Lech und Wertach in dem Schuss Italien, den man bis heute spürt. Ein Streifzug durch ihre 2000-jährige Geschichte offenbart, wie tragend die Rolle Augsburgs als "Tor nach Italien" war. Ausschlaggebend dafür erwies sich die Geografie: nahe an den Alpen und den Passwegen gelegen, aber auch nah genug am Wasser gebaut, um bis weit ins Industriezeitalter von diesem wichtigen Energieträger für Handwerk und Wirtschaft zu profitieren.