Seit der Jahrtausendwende hat sich das Thema Ernährung zu einem Leitnarrativ entwickelt. Im gesellschaftlichen Diskurs spielen neben gesundheitlichen auch ethische Aspekte eine immer größere Rolle. Was man essen solle oder gar dürfe, wird kontrovers diskutiert und ist ideologisch oder emotional aufgeladen. Da den Überblick zu behalten, fällt zunehmend schwer.
Die Beiträge dieses Buchs fassen die Facetten des Themas kompakt und lesbar aus der Perspektive verschiedener Wissenschaften zusammen. Neben der Ernährungssituation in Deutschland geht es um die Struktur des Lebensmittelsektors, die Prägekraft der Tradition, um Lebensmittelskandale und Mechanismen der Skandalisierung, um Ernährungspolitik sowie die Rolle der Medien. Nicht zuletzt gilt es, die globale Verwobenheit unserer Lebensmittel zu bedenken und einen Ausblick auf die Zukunft der Ernährung zu wagen.