Die Mörsburg zählt zu den bedeutendsten Feudalbauten der Nordostschweiz.
Sie liegt im Blickfeld der mächtigen Kyburg und steht an einer
wundervollen Aussichtslage im Nordosten der Stadt Winterthur, gut
sichtbar für alle Reisenden, die den Weg von Winterthur in die Ostschweiz
nehmen.
Einst war die Mörsburg eine Residenz des Hochadels: Im Lauf des
13. Jahrhunderts bewohnte sie der letzte Kyburger Graf Hartmann IV.
mit seiner Gattin Margarethe. Unter seiner Herrschaft wurde die Burg
umfassend ausgebaut und auch die kunsthistorisch bedeutende
Kapelle im dritten Obergeschoss angefügt.
Während 325 Jahren war die Mörsburg im Besitz der Habsburger sowie
des Stadtstaates Zürich und wurde von verschiedenen Lehensnehmern
bewohnt. Seit 1598 gehört sie der Stadt Winterthur. Zusammen mit
der aus dem 16. Jahrhundert stammenden Gastwirtschaft und deren
kulturellem Angebot ist die Mörsburg ein lohnendes Ausflugsziel. Das
Museum in der Burg wird vom Historischen Verein Winterthur betreut.
Dieses Buch erzählt, ausgehend von den historischen Quellen, die faszinierende
Geschichte der über 900 Jahre alten Burg.