Der Autor Hugo Gressmann (1877 -1927) war protestantischer Alttestamentler. In seinen Arbeiten war Gressmann einer der herausragendsten Vertreter der Religionsgeschichtlichen Schule, inspiriert nicht zuletzt von dem Kirchengeschichtler Albert Eichhorn. Diesem widmete er auch die vorliegende Arbeit Der Ursprung der israelitisch-jüdischen Eschatologie. Eschatologie ist ein theologischer Begriff, der die prophetische Lehre von den Hoffnungen auf Vollendung des Einzelnen (individuelle Eschatologie) und der gesamten Schöpfung (universale Eschatologie) beschreibt. Man versteht darunter auch die Lehre von den sogenannten letzten Dingen und damit verbunden die "Lehre vom Anbruch einer neuen Welt". In der jüdischen Eschatologie zur Zeit Jesu unterscheidet man zwei bereits im Tanach sichtbare Grundtypen. Die national-diesseitige Hoffnung auf die Befreiung Israels. Hier wird die alttestamentlich-prophetische Heilsankündigung fortgeführt. Die universale apokalyptische Erwartung des Weltendes, der Totenauferstehung und des Gerichts, verbunden mit der Hoffnung auf eine kommende Welt. (Wiki)
Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahre 1905.