Fighting Back - Wie die First Americans sich widersetzten
Aram Mattioli schildert zum ersten Mal den langanhaltenden Widerstand der First Peoples im 20. Jahrhundert. Die indigenen Gesellschaften und Persönlichkeiten waren dabei nie nur passive Opfer der amerikanischen Politik. Eindrücklich schildert er, wie sie sich dem vermeintlich übermächtigen Staat sowohl friedlich als auch militant widersetzten.
Nach der Eroberung Nordamerikas durch die USA und Kanada standen die First Peoples am Tiefpunkt ihrer Geschichte. Doch das 20. Jahrhundert brachte nicht nur eine kulturelle Renaissance, sondern auch eine Entwicklung, die sie nach und nach wieder zu Herren ihres eigenen Schicksals machte. Schon in der Zeit des Ersten Weltkriegs formierte sich eine Selbstbestimmungsbewegung, die 50 Jahre später in der »Red Power«-Zeit kulminierte. Der Autor spürt der faszinierenden Geschichte indigener Selbstermächtigung nach und entreißt die schicksalhaften Momente des Widerstands der Vergessenheit. Während die gängigen Darstellungen der US-Geschichte dieses hochdramatische Kapitel nicht berücksichtigen, zeigt seine packend erzählte Chronik des Widerstands, dass die First Peoples auch in der Reservationszeit nie nur willenlose Opfer waren. Aktiv und entschlossen nahmen sie ihr Schicksal oft selbst in die Hand - bis heute, im Kampf um die ökologischen Grundlagen ihres Lebens.
Fighting Back - Wie die First Americans sich widersetzten
Aram Mattioli erzählt zum ersten Mal den langanhaltenden Widerstand der First Peoples in den USA - vom First Universal Races Congress (1911) über die Red Power-Ära und die Besetzung von Wounded Knee (1973) bis hin zu den Protesten gegen die Kolumbus-Feierlichkeiten (1992). Die American Indians waren dabei nie nur passive Opfer der amerikanischen Politik. Eindrücklich und nahe an den Personen schildert der Autor, wie sie sich dem vermeintlich übermächtigen Staat sowohl friedlich als auch militant entgegenstellten.
»Earnie LaPointe, Urenkel von Sitting Bull, unterstützte [Mattioli] bei dem Buch. Voraussetzung sei, so LaPointe, dass Mattioli die Sicht der Natives in die Geschichte einfliessen lasse. Das ist sehr gut gelungen.«
Alexandra Böhm, Der Tages-Anzeiger, 17. Februar 2023