¿Ich bin kein Journalist, und dies ist kein Heavy-Metal-Sachbuch!¿
Ernie Fleetenkieker begibt sich auf einen Streifzug durch gut ein halbes Jahrhundert Heavy Metal ¿ mit allem Pathos, den liebgewonnenen Klischees und seinem Nutzen als Lebenshilfe oder Ventil für die eigenen Abgründe. Fernab sachlicher Langeweile und dem Unwillen, sich anzubiedern, ob an die True-Fraktion oder den Mainstreamer, entstand Seite um Seite ein Manifest, zerrissen, widersprüchlich und leidenschaftlich wie der Autor selbst.
Ernie - Jahrgang ¿Heaven and Hell¿, ¿British Steel¿, ¿Angel Witch¿ und ¿Frost and Fire¿ - kommt von Nu zu True und Post zu ¿Female-Fronted¿, von Metallica zu Mayhem und von Sabaton zu Sarcófago. Höchst unterhaltsam und zutiefst subjektiv schlägt er die 20 Thesen des Metal an - wenn nicht kirchen-, so doch definitiv schädelspaltend.
Auf 360 Seiten mit zahlreichen Bildern erzählt der Plattenkritiken verfassende Plattenkritikenhasser Sach- und Krachgeschichten über garantiert nicht kanonische Mixtapes, für ihn die Welt bedeutende Alben, die Schubladisierung des Genres und die Spezies Homo Heavycus Metallicus allgemein. ¿Ernie Fleetenkiekers Metal-Manifest¿ ist ein Füllhorn an Nerd-Wissen und persönlichen Weisheiten. Es wird biografisch, geht unter die Haut und bietet nicht nur mit seinem Exkurs in die Filmografie des Metal ganz großes Kino.