Doc inside: Dein Körper ist ein Arzt - nutze sein Wissen über Selbstheilung!
Viele Medikamente, die wir verschrieben bekommen, befinden sich auch in unserer körpereigenen Hausapotheke. Wer weiß, wie es geht, kann heilende Substanzen wie Schmerzmittel, Antidepressiva oder Hormone gezielt selbst aktivieren!
Der Allgemeinmediziner, Medizinkabarettist und Ö1-Radiodoktor Ronny Tekal nimmt dich mit auf eine Reise durch deinen Körper. Lerne die fantastischen Möglichkeiten der Selbsthilfe kennen, die unser innerer Arzt täglich unbemerkt einsetzt.
- Wie du auf die Bedürfnisse deines Körpers eingehst und damit Heilung von Krankheiten unterstützt
- Fähigkeiten der Super-Botenstoffe: Wie Hormone im Gleichgewicht die Gesundheit verbessern
- Den Stoffwechsel verstehen: Wie du dein Mikrobiom stärkst und eine gesunde Darmflora aufbaust
- Unterschiede der Geschlechter: Wissenswertes zur Wirkungsweise von Hormonen bei Mann und Frau
- Den Körper dauerhaft schützen: Gesundheitstipps für richtige Ernährung, Bewegung und Entspannung
Melatonin, Serotonin, Testosteron: wirksame Medizin, die wir schon an Bord haben
Wer nachts schlecht zur Ruhe kommt, muss nicht Baldrian oder künstliches Melatonin aus der Apotheke besorgen. Dr. Tekal gibt effektive Tipps, wie du das Schlafhormon gratis aus der eigenen Zirbeldrüse erhalten kannst. Wer hingegen Gefahr läuft, depressiv zu werden, kann mit einfachen Tricks seinen Serotoninhaushalt erhöhen. Dasselbe gilt für Progesteron, Dopamin und andere Hormone, die unser Körper tagtäglich produziert. Mit diesem Gesundheitsbuch hast du ein praktisches Wissenstool an der Hand, um dir ein starkes Immunsystem aufzubauen.
Viele der heilenden Stoffe, die von Ärztinnen und Ärzten bei Krankheit oder Schmerzen verschrieben werden, lagern im körpereigenen Apothekenschrank. Unser Körper benutzt sie ohne unser Wissen und ohne Rezept. Doch man kann die heilenden Substanzen auch gezielt aus ihren Verstecken locken. Dabei handelt es sich um ernstzunehmende Stoffe, für deren Besitz wir mancherorts ins Gefängnis wandern würden.
Es wäre unlogisch, dass unser Körper Schlösser besitzt, die eigens für Schlüssel konstruiert wurden, die erst erfunden werden müssen. So kompliziert funktioniert die Evolution nicht. Die internen Schlösser - die Rezeptoren - sind immer in Gebrauch. Man kann davon ausgehen, dass diese Rezeptoren nicht Jahrmillionen darauf gewartet haben, bis sie ein findiges pharmazeutisches Unternehmen besetzt. Vielmehr ist es so, dass es im Körper selbst Stoffe gibt, die passen. Medikamente sind nichts anderes als eine Kopie jener Schlüssel, die wir selbst in unserem Körper bereithalten.
So haben wir starke Schmerzmedikamente, Schlaf- und Aufputschmittel oder auch Antidepressiva in unserem ganz persönlichen Fundus. Der Blick in unsere innere Apotheke zeigt, dass wir die Substanzen, die normalerweise an jenen Bindungsstellen ansetzen, auf die die meisten Medikamente abzielen, bereits in uns tragen. Es ist ein tröstlicher Gedanke, dass wir in uns selbst einen Apothekenschrank mitführen.
Dieses Buch zeigt nicht nur, welch umfangreichen Lagerbestand unser Körper bereithält, sondern auch, wie wir seine Arzneien gezielt bestellen und uns selbst heilen können.