In diesem Essay nimmt Peter Bieri den Leser in seine Schriftstellerwerkstatt mit, wo er ihn bei seiner Arbeit grosszügig über die Schulter blicken lässt, und zeigt, dass ein Schriftsteller im Bann seiner Phantasie nicht einfach blind drauflosschreiben kann, sondern auch vieles bewusst entscheiden muss. Dazu gehören Handlung und Figuren, die Position des Erzählers, Innen- und Aussensicht, die besondere Art der Spannung, die Wahl der Worte und schliesslich Rhythmus und Melodie des Textes. Dann werde es, so Bieri, «eine Erzählung sein, die Sie nicht als bloss Erzähltes erleben, sondern als eine Geschichte, von der es einfach unmöglich ist zu glauben, dass sie nicht stattgefunden hat.»