In seinem zweiten Gedichtband verhandelt Marco Michalzik die Kindheit in einem mittelhessischen Dorf in den 90ern und das Aufwachsen in einer fundamentalistischchristlichen Gemeinschaft. Die Gedichte oszillieren zwischen Coming-of-Age-Szenen, DIE BISHER GESCHAHEN und ins Jetzt hineinragen, und dem Versuch, das menschliche VORHANDENSEIN zwischen Herkunft und Zugehörigkeit zu vermessen. Bevölkert von GESPENSTERN, die auf der Suche nach ihrer Körperlichkeit eine Stimme finden, spüren die Texte zärtlich Scham, Wut und Trauer nach und entwerfen die hoffnungstrotzige Landkarte einer möglichen Gegenwart.