Liebesvariationen in den rumänischen Karpaten
Sommer für Sommer treffen sich Camil und Roxana im kleinen Ort Busteni in den rumänischen Bergen. Hier trennt sie eine Bahnschranke - in Wirklichkeit trennt sie jedoch ein ganzes Leben. Für diese Wochen im Sommer verwischen die Unterschiede. Gemeinsam beobachten sie die Paare im Ort und ergründen, wann Liebe Liebe ist. Da ist die kluge Anwältin aus Bukarest, die ihren kranken Mann pflegt, bis eines Tages ein Baum aus ihrem Haus wächst. Und die schöne Dame, die einer Figur aus einer Telenovela gleicht, mit ihrem völlig unscheinbaren Ehemann. Das Paar mit den gleichen Wehklagen. Paare, die ungleicher kaum sein könnten und die doch glücklich miteinander zu sein scheinen. Und mittendrin Roxana und Camil und ihre Geschichte, die eine Liebesgeschichte werden könnte.
Mit eben jener Geschichte fährt eine Autorin durch Deutschland und erzählt jeden Abend einem neuen Publikum von dem jungen Liebespaar. Doch wer erzählt hier wessen Geschichte?
Federleicht und tiefgründig entwirft Dana Grigorcea ein Kaleidoskop über die Liebe und die Umstände, die sie erst dazu machen. Sie erzählt von Sehnsüchten, die sich überraschend erfüllen, von Chancen, die unbemerkt vorbeihuschen, von Verunsicherungen und dem weiblichen Blick.
»In diesem [?] Roman steckt eine magische Superpower, die bewirkt, dass ihn auch dann, wenn man ihn längst zugeklappt hat, noch tausend erzählerische Möglichkeiten unsichtbar umschweben.« die tageszeitung, Katharina Granzin über »Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen«
Liebesvariationen in den rumänischen Karpaten
Es sind die Neunzigerjahre in den rumänischen Karpaten, der Staub des Sozialismus ist noch nicht ganz vertrieben. Im kleinen Ort Busteni treffen sich jeden Sommer Roxana und Camil. Sie macht Ferien, er lebt dort, auf der anderen Seite, hinter der Bahnhofsschranke. Hier beobachten sie die Paare im Ort, lassen sich von ihnen inspirieren, versuchen, ihre Geheimnisse zu ergründen - von der erfolgreichen Anwältin, die das Dach abträgt, weil ein Baum in ihrer Wohnung wächst, von dem ungleichen Ingenieurspaar mit dem gleichen Leiden und der einem Fernsehstar gleichenden Schönheit des Dorfes mit einem unscheinbaren Mann. Und mit jedem Sommer schreiben Roxana und Camil damit auch ihre eigene Geschichte weiter - bis sie merken, dass sie stets nur Gast im Leben des anderen sein können.
Federleicht und tiefgründig entwirft Dana Grigorcea ein Kaleidoskop über die Liebe und die Umstände, die sie erst dazu machen. Sie erzählt von Sehnsüchten, die sich überraschend erfüllen, von Chancen, die unbemerkt vorbeihuschen - und Leben, die sich drehen, ob man es sich wünscht oder nicht.
'In diesem [...] Roman steckt eine magische Superpower, die bewirkt, dass ihn auch dann, wenn man ihn längst zugeklappt hat, noch tausend erzählerische Möglichkeiten unsichtbar umschweben.' die tageszeitung, Katharina Granzin über 'Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen'