Albert Schweitzer gibt in einfacher und klarer Sprache Auskunft über sein Leben und Denken. Aufgewachsen im Elsaß, studiert er zunächst Theologie und Philosophie in Straßburg und belegt Vorlesungen in Musiktheorie, um seine musikalische Ausbildung zu vervollständigen. 1904 faßt er den Entschluß, nach Afrika zu gehen, jedoch nicht als Missionar, sondern als Arzt, um »niht nur der Wissenschaft und der Kunst zu leben, sondern sich einem unmittelbaren menschlichen Dienen zu weihen«. Neben seiner Tätigkeit als Arzt in Lambarene beschäftigt sich Schweitzer weiterhin mit der Musik und der Philosophie; er gibt die Bachschen Orgelwerke heraus, geht auf Konzertreisen und veröffentlicht seine kulturphilosophischen Schriften.
In 20 Kapiteln berichtet Schweitzer über die wichtigsten Stationen seines
Lebens; angefangen von der Kindheit bis hin zu seiner Rückkehr nach Afrika.
Diese erfolgte im Anschluss an einen Aufenthalt in Europa 1928/29, der
dem Abschluss der Schrift Die Mystik des Apostels Paulus (1930) gewidmet
war. Einen Schwerpunkt seines Buchs bildet der Entschluss des bereits als
Wissenschaftler bekannten Theologen zu tätigem Christentum in Äquatorialafrika,
wo >>ein Arzt, so berichteten die Missionare, das Wichtigste vom Wichtigen
war<<. Zum Werdegang des christlichen Philanthropen gehören die wissenschaftlichen
und literarischen Leistungen wie die Geschichte der Leben-Jesu-Erforschung
(1906) und eine in deutscher und französischer Sprache verfasste Monografie
des Orgelspielers Schweitzer über Johann Sebastian Bach (1908).