Wohl kaum ein Buch der Bibel bewegt die Gemüter der Menschen mehr und intensiver als das Buch Hiob aus dem Alten Testament. Denn das, was Hiob widerfährt, ist eine genuin menschliche Erfahrung. In seinem Leiden wird Hiob für viele zur Identifikationsfigur, die selbst Leid erdulden muss und deren Glaube dadurch in eine schwere Krise gerät.
Richard Rohr legt die alte Geschichte von Hiob für die Menschen von heute aus. Er zeigt, dass Hiobs Auseinandersetzung mit den Gottesbildern seiner Zeit auch für uns zu einer überraschenden Erkenntnis führt: Gott ist kein autoritärer, allmächtiger Übervater, sondern ein Gegenüber, das mitleidet und sich den Fragen und Klagen der Menschen aussetzt.
Feinfühlig, tiefsinnig und belebend ringt Richard Rohr um Antworten auf die Frage, die uns alle immer wieder tief erschüttert: Wie kann Gott, das Leiden Unschuldiger zulassen?